Leon Köhler und Maxime Oosten feiern in Zandvoort ihren zweiten Saisonsieg im ADAC GT Masters.
Nur eine Woche nach dem Doppelsieg in der SP10-Klasse beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring ging es für FK Performance Motorsport weiter. Der Rennstall aus Bremen setzte beim ADAC GT Masters in Zandvoort zwei BMW M4 GT3 ein. Lokalmatador Maxime Oosten teilte sich das Fahrzeug mit der Startnummer #54 mit Leon Köhler. Im Schwesterwagen gingen Eduardo Coseteng und Grégory de Sybourg an den Start.
Sonntagnachmittag zeigten die Akteure im ADAC GT Masters ein spektakuläres Rennen mit vielen harten Zwei- und Mehrkämpfen. Oosten nahm das Rennen vom fünften Startplatz auf, konnte aber durch eine kampfbetonte und fehlerfreie Leistung noch in der ersten Rennhälfte die Spitze übernehmen, welche Köhler auch nach dem Boxenstopp behielt. Auch zwei Neutralisierungen konnten Köhler nicht von der Spitze stoßen, so dass er nach einer Rennstunde als Erster die Zielflagge sah.
Auch Grégory de Sybourg und Eduardo Coseteng wussten zu überzeugen, auf Rang neun fuhren sie ihr bestes Saisonergebnis ein.
„Vor heimischer Kulisse zu gewinnen, ist ein fantastisches Erlebnis. Dazu konnten wir den Rückstand auf die Tabellenführer verkürzen. Ich bin mega happy“, freute sich Lokalmatador Maxime Oosten nach dem Sieg. Oosten konnte damit auch seine 50%-Siegquote im ADAC GT Masters aufrechterhalten, von seinen bisherigen sechs Rennen in der traditionsreichen Rennserie gewann er drei. Auch Leon Köhler zeigte sich begeistert über das Ergebnis: „Ein perfekter Abschluss. Nach den Schwierigkeiten zu Beginn des Wochenendes freue ich mich über diesen Erfolg umso mehr.“
Doch was machte den Samstag so schwierig für das Erfolgsduo von FK Performance Motorsport? Vor dem Qualifying für das Samstagsrennen erlitt das Einsatzfahrzeug einen Defekt an der Kupplung, so dass Köhler im Zeittraining zuschauen musste und das Rennen vom Ende des Feldes aufnehmen musste. Im einstündigen Rennen zeigten Köhler und Oosten daraufhin eine spektakuläre Show und stürmten mit ihren BMW M4 GT3 auf die fünfte Position vor – ein Podestergebnis verpassten die beiden nur knapp um weniger als eine Sekunde!
Grégory de Sybourg und Eduardo Coseteng konnten auf der zwölften Position ebenfalls wichtige Punkte sammeln.
In der Gesamtwertung belegen Leon Köhler und Maxime Oosten nach vier von zwölf Rennen die zweite Position. Nur acht Punkte fehlen den beiden Piloten der norddeutschen BMW-Mannschaft auf die beiden Tabellenführer. Grégory de Sybourg und Eduardo Coseteng belegen mit 23 Punkten derzeit die elfte Position. FK Performance Motorsport belegt auch in der Teamwertung die starke zweite Position. In der „Road to DTM“-Wertung, dessen Sieger für die Saison 2025 das Nenngeld für die DTM übernommen bekommt, liegt Maxime Oosten derzeit mit einem knappen Rückstand auf der zweiten Position – Leon Köhler folgt auf Rang vier.
Weiter geht es mit dem ADAC GT Masters vom 12. bis zum 14. Juli. Auf dem Nürburgring wird die Meisterschaft vor weit mehr als 100.000 Zuschauern beim legendären Truck GP an den Start gehen. Erstmals in der 18-jährigen Geschichte des Rennserie wird dort ein spezielles „Endurance“-Rennformat genutzt.